Häufige Fragen: Wer erfährt alles von einer Abtreibung?

Schwangerschaftsabbruch, ohne dass es jemand mitbekommt?

Von offizieller Seite her gibt es ein paar Stellen, die von einer Abtreibung erfahren, dazu gehören z.B.:

  • Die Praxis des behandelnden Frauenarztes, der die Schwangerschaft feststellt und ggf. Nachuntersuntersuchungen im Falle einer Abtreibung durchführt sowie die Klinik/ die Arztpraxis, die die Abtreibung durchführt
  • Die Familienberatungsstelle oder der Arzt bei dem ein aufklärendes Vorgespräch geführt wird. (wobei das Beratungsgespräch auf Wunsch auch anonym geführt werden kann)
  • Die Kosten der Abtreibung trägt der SSN (Nationale Gesundheitsdienst).

🤐 All diese Personen unterliegen aber der Schweigepflicht und dürfen ohne das Einverständnis der Frau keine Informationen an Dritte weitergeben. Bei Minderjährigen ist allerdings die Zustimmung der Eltern oder des Vormundes notwendig.

Nicht von einer Abtreibung erfahren muss der Arbeitgeber: Eine Krankschreibung kann ohne Angabe von Gründen erfolgen.

Wer im persönlichen Umfeld der Frau hingegen alles von einer Abtreibung erfährt, kann die Frau selbst bestimmen. Rechtlich gesehen gibt es dafür keine Vorgaben. Ob es jedoch tatsächlich sinnvoll ist und wie es für die Frau wäre, ein solches Geschehen nur für sich zu behalten – auch angesichts der Frage, wie es ihr (auf lange Sicht) mit einem Schwangerschaftsabbruch gehen würde – lässt sich nicht leicht oder pauschal beantworten. Während manche Frauen lieber für sich bleiben, empfinden andere es als Erleichterung, sich jemandem anzuvertrauen.

Womöglich bist auch Du gerade schwanger und in einer schwierigen Situation und überlegst, die Schwangerschaft zu beenden, ohne dass es jemand erfährt?
Wenn Du spürst, ein vertraulicher Austausch könnte Dir gut tun, wende Dich gerne an die Beraterinnen von Pro Femina e.V. (kostenlos und auch anonym möglich).

💬 Kontakt zu den Beraterinnen

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Wir sind für Dich da!
Profemina basiert auf den Grundprinzipien: Empathie, Respekt und Vertrauen.

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