Ein Überblick: Finanzielle Hilfen

Finanzielle Hilfen

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Welche Unterstützungen für schwangere Frauen, Mütter und Familien gibt es?

  • Eine schwangere Frau / Mutter hat Anspruch auf staatliche finanzielle Unterstützung.
 Es gibt allgemeine Sozialleistungen und solche, die Frauen in bestimmten Lebenssituationen zustehen.

  • Die verschiedenen Leistungen sollen Frauen und Familien finanziell entlasten und bezuschussen – denn sie leisten einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft, haben aber durch Schwangerschaft und Erziehung oft weniger Einkünfte oder mehr Ausgaben.
  • Wenn Du ein (weiteres) Kind erwartest, fragst Du Dich vielleicht: Was kann ich eigentlich beantragen, wann und wo? Hier bekommst Du einen Einblick, welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten Dir jetzt zustehen.

Materielle Sorgen: Wie soll es mit der Schwangerschaft weitergehen?

Du bist schwanger und bei Dir ist es finanziell knapp? Wenn Du möchtest, kannst Du hier 3 Angaben zu Deiner persönlichen Situation machen. Du erhältst dann innerhalb weniger Sekunden eine beraterische Auswertung auf Deinen Bildschirm!

1/3 Meine Situation:

Leistungen, die für die ganze Schweiz gelten

In der Schweiz sollen Eltern einen Ausgleich erhalten für die Kosten, die ihnen wegen der Erziehung ihrer Kinder entstehen. So gibt es verschiedene Unterstützungsformen für Familien, die für alle Kantone gelten.

Familienzulagen

Am 1. Januar 2009 ist das Familienzulagengesetz in Kraft getreten, das für alle Kantone folgende Leistungen festlegt:

  • Kinderzulage (für Kinder bis 16 Jahren): mindestens 200 Franken pro Kind
  • Ausbildungszulage (für Jugendliche von 16 bis 25 Jahre): mindestens 250 Franken

Weitere, vom Kanton abhängige Leistungen des Familienzulagengesetzes:

  • Geburtenzulage: pro Kind einmalig ausgezahlte Zulage von ca. 1500-2000 Franken
  • Adoptionszulage

📘 Nähere Informationen hierzu findest Du auf der Homepage der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Mutterschaftsentschädigung

Die „Mutterschaftsentschädigung“ soll ein Ersatz für die niedrigeren Einkünfte durch Mutterschaft und damit verbundenem Erwerbsausfall bieten. In der Schweiz haben erwerbstätige Mütter einen Anspruch auf diese Leistung. Für die ersten 14 Wochen nach der Geburt eines Kindes erhalten Mütter 80 Prozent des durchschnittlichen früheren Einkommens.

Nähere Informationen darüber findest Du auf der Infoseite der Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV).

📘 Mutterschutz in der Schweiz

In besonderen Lebenslagen

  • Sozialhilfe, Unterstützung von Engpässen
  • Finanzielle Unterstützung vom SRK, Einzelhilfe für benachteiligte Menschen: Begleichung von Gesundheitskosten
  • Unterhaltsbeiträge, bzw. wenn diese ausbleiben: Alimentenbevorschussung und Alimentenhilfe

📘 Lesetipp:
Schwanger und (vielleicht) alleinerziehend
Schwanger im Studium – wie kann das gehen?
Hilfen für Selbstständige

Leistungen, die vom Kanton abhängig sind

Es gibt noch etliche weitere finanzielle Hilfsangebote wie etwa:

  • Betreuungsgutscheine
  • Prämienverbilligungen der Krankenkassen
  • subventionierte Krippenplätze
  • Ergänzungsleistungen wie Kleinkinder- und Integrationszulagen
  • Steuerentlastungen (Kinderabzüge, Abzüge von Betreuungskosten, Elterntarif, Versicherungsabzüge)
  • Fonds und Stiftungen
  • Mietsubventionen

Diese Unterstützungsmöglichkeiten sind jedoch abhängig vom jeweiligen Kanton. Weil das schweizerische Gesundheitssystem sehr komplex und auch nach Kanton unterschiedlich ist, empfiehlt es sich, dass Du Dich am besten für genauere Informationen mit den Behörden vor Ort in Verbindung setzt:

➡️ Sozialdienst, KESB, kantonales Jugendamt, Ausgleichskasse, Elternberatungsstellen ...


    Weitere Fragen oder Sorgen – wir sind für Dich da!

    Womöglich bedrückt oder bewegt Dich neben den finanziellen Umständen noch so manches andere; vielleicht weißt Du gerade noch gar nicht, wie es mit der Schwangerschaft weitergehen kann. Gerne sind wir weiterhin an Deiner Seite!

    Wenn es für Dich hilfreich ist, kannst Du Dich jederzeit an die Beraterinnen von Pro Femina e.V. wenden. Sie können mit Dir zusammen schauen, was Dir zusteht und an wen Du Dich vor Ort wenden kannst.

    Oder nutze unsere digitalen Selbsttest:

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