Wenn die Sorge groß ist: Angst, schwanger zu sein: Was tun? | Profemina

Angst, schwanger zu sein

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Was kann ich gegen die Angst tun und wie bekomme ich Klarheit?

  • Du hast Angst, dass Du schwanger sein könntest? Vielleicht machst Du Dir große Sorgen, da es momentan aus unterschiedlichen Gründen nicht passen würde.

  • Im Moment bist Du zwar nicht schwanger, aber Du kennst die Angst, schwanger zu werden. Sie schleicht sich womöglich immer wieder ein. Eine solche Ungewissheit und Unsicherheit bezüglich einer möglichen Schwangerschaft erleben viele Frauen.

In diesem Artikel wollen wir Dir zeigen, wie Du mit der Angst umgehen kannst und was Du in bestimmten Situationen tun kannst.

Falls Du Symptome hast, die Dich an eine Schwangerschaft denken lassen, kannst Du auch unseren Selbsttest machen!

Sind meine Symptome Anzeichen für eine Schwangerschaft? – Dein Selbsttest

Du bist selbst betroffen von diesem Thema? Wenn Du möchtest, kannst Du hier 3 Angaben zu Deiner persönlichen Situation machen. Du erhältst dann innerhalb weniger Sekunden eine beraterische Auswertung auf Deinen Bildschirm!

1/3 Folgende Anzeichen habe ich an mir beobachtet:

Angst schwanger zu sein – was kann ich tun?

Vielleicht kennst Du die folgenden Gedanken:

“Gerade würde es gar nicht passen.” “Ich habe ganz andere Pläne und bin beruflich sehr eingespannt.” “Wie kann ich in dieser Beziehung ein Kind bekommen?”. “Oder auch – “Wenn ich zum jetzigen Zeitpunkt schwanger wäre, wäre es eine Katastrophe.”

Mit diesen Gedanken bist Du nicht alleine – vielen Frauen geht es ähnlich, wenn sie ganz unerwartet eine Schwangerschaft vermuten.

Wenn der Zeitpunkt aus den unterschiedlichsten Gründen gerade sehr unpassend erscheint, kann es auch sein, dass die Gedanken zu kreisen beginnen und die Angst immer größer wird.

Was Du nun tun kannst:

  1. Für Klarheit sorgen

Wenn Du Dich an eine konkrete Situation erinnern kannst, bei der Du denkst, dass Du schwanger geworden sein könntest, nagt nun vermutlich die Ungewissheit an Dir.

Auch, wenn es nicht leicht auszuhalten ist – erst einmal ist Geduld angesagt. Bis zum Zeitpunkt Deiner erwarteten Periode bzw. 2 Wochen nach dem entscheidenden Geschlechtsverkehr solltest Du abwarten, damit ein Schwangerschaftstest aussagekräftig ist. Dann aber kannst Du Dir baldmöglichst Gewissheit verschaffen. Wenn es Dir wohler ist oder wenn Du weitere Fragen hast, kannst Du auch immer Deinen Frauenarzt um einen Termin bitten.

  1. Den eigenen Zyklus kennen

Vielleicht kann es Dir in diesem Zusammenhang zusätzlich helfen, einmal Deinen Zyklus genauer anzuschauen. 
Den eigenen Zyklus zu beobachten, kann hilfreich sein, um besser einschätzen zu können, was im Körper geschieht und wann die fruchtbaren Tage sind.

Weitere Infos dazu findest Du auch ➡️ hier.

  1. Dich austauschen

Versuche, mit Deiner Angst und Deinen Sorgen nicht alleine zu bleiben. Wenn Du Dir einen neutralen Ansprechpartner wünscht (weil z.B. Dein Partner sich ebenso Sorgen macht oder Du das Thema lieber nicht bei Familie/Freunden ansprechen magst), kannst Du Dich auch an die Beraterinnen von Pro Femina e.V. wenden.

Du erreichst sie 📞 telefonisch, per 📩 Mail oder per WhatsApp. Sie sind gerne für Dich da!

  • Du hast eigentlich mit der Pille verhütet, oder mit einer anderen Methode. Dennoch hast Du Angst, dass es trotz Verhütung zu einer Schwangerschaft gekommen ist. Meist kommt diese Sorge auf, wenn eine Frau noch nicht lange verhütet oder unsicher mit dem Umgang ist. Es ist verständlich, wenn man sich plötzlich auf etwas “verlassen” soll, dass im Hinterkopf trotzdem die Angst mitschwingt. Doch auch bei längerer Anwendung kann die Angst, dennoch schwanger zu werden, aus verschiedenen Gründen vorhanden sein.

    Zunächst einmal heißt es nun, trotz der Angst einen möglichst kühlen Kopf zu bewahren und Dich zu fragen, ob es einen bestimmten Grund gibt, der Dich eine Schwangerschaft vermuten lässt. Beispielsweise können eine vergessene Pillen-Einnahme oder ein anderes Ereignis, das die Wirkung der Pille beeinträchtigen könnte – z.B. die Einnahme bestimmter Medikamente oder eine Magen-Darm-Erkrankung – eine Rolle spielen.

    Vielleicht nimmst Du sogar bereits unterschiedliche Symptome an Dir wahr, die Dich an eine Schwangerschaft denken lassen.

    Theoretisch ist eine Schwangerschaft trotz Pille möglich, denn wie bei allen Verhütungsmitteln gibt es keine 100%ige Sicherheit. Beispielsweise können Einnahmefehler oder eine Wechselwirkung mit anderen Medikamenten die Sicherheit der Pille beeinflussen. Dennoch ist der Pearl Index von 0,1-0,9 recht niedrig (von 100 Frauen, die die Pille nehmen, werden 0,1-0,9 schwanger. Oder umgerechnet von 1000 1-9).

    Die Wahrscheinlichkeit ist also eher gering.

    • 📗 Du fragst Dich, ob Du trotz Pille schwanger sein könntest? Um Deine Situation besser einschätzen zu können, findest Du ➡️ hier weitere Informationen.

    • 🤔 Du nimmst bestimmte Symptome an Dir wahr, die Dich an eine Schwangerschaft denken lassen und fragst Dich, ob Du vielleicht schwanger bist? Dann mach hier den Selbsttest mit Sofort-Auswertung: Schwangerschaftsanzeichen

    • 💊 Du fragst Dich, ob Du die Pille Danach nehmen solltest? Mach ➡️ hier den Selbsttest und bekomme eine erste Einschätzung.

  • Vermutlich haben die meisten Frauen diese Situation schon einmal erlebt: Die Periode bleibt aus und sogleich kommt die Frage nach einer Schwangerschaft auf. Vielleicht ist es bei Dir genauso und Du hast nun Angst, schwanger zu sein.

    Das Ausbleiben der Periode kann natürlich ein Anzeichen für eine Schwangerschaft sein, muss es aber nicht.

    Selbst, wenn der Zyklus relativ regelmäßig ist, kann er sich aus unterschiedlichen Gründen einmal verschieben. Der Körper ist keine Maschine und der Zyklus kann auf äußere Umstände wie Stress, eine Ernährungsumstellung oder auch auf eine Reise sehr sensibel reagieren. So kann es verschiedene Gründe für das Ausbleiben der Periode geben. In den meisten Fällen kommt die Periode einfach verspätet und die Sorge legt sich wieder.

    In einer solchen Situation heißt es daher zunächst einmal: möglichst Ruhe bewahren, auch wenn das natürlich nicht so einfach ist.

    Ab dem Zeitpunkt der erwarteten Periode (bzw. frühestens 2 Wochen nach dem entscheidenden Geschlechtsverkehr) kann ein Urin-Schwangerschaftstest Klarheit bringen. Mehr Infos dazu findest Du auch hier.

    • 🤰🏻 Eine erste Einschätzung, ob eine Schwangerschaft in Deinem Fall möglich ist, kannst Du auch mit unserem Online-Schwangerschaftstest bekommen.

    • 🤔 Du hast noch andere Anzeichen, die Dich an eine Schwangerschaft denken lassen? Dich interessieren weitere Schwangerschafts-Symptome? Dann lies ➡️ hier.

    • 🧑‍⚕ Du kannst auch jederzeit Deinen Frauenarzt um Rat fragen. Natürlich vor allem dann, wenn Du zusätzlich Schmerzen haben solltest oder unklare Symptome hast.
      Du fragst Dich, ab wann Du zum Frauenarzt solltest? Dann lies ➡️ hier oder mach den Selbsttest.

Angst, schwanger zu werden

Vielleicht bist Du relativ sicher, dass Du momentan nicht schwanger bist. Dennoch plagt Dich die Angst, dass Du eventuell schwanger werden könntest.

Oder Du hattest auch bereits einmal die Befürchtung, schwanger zu sein, und erinnerst Dich noch gut an die Anspannung und das Gedankenkarussell...

Möglicherweise wartest Du Monat für Monat sehnsüchtig auf das Einsetzen Deiner Periode, um damit eine Schwangerschaft auszuschließen.

Ein solcher Kreislauf aus Angst kann auf die Dauer tatsächlich belastend sein.

Vielleicht sind die folgenden Gedanken nun für Dich hilfreich:

Woher kommt die Angst?

Angst ist kein schönes Gefühl. Allerdings gibt es unterschiedliche Arten von Angst.

Eine Art von Angst kann uns vor gefährlichen Dingen schützen. Eine andere Art von Angst kann ein Hinweis darauf sein, dass wir etwas ändern sollten, um wieder frei von Angst und im Einklang mit unseren Werten leben zu können. Und manche Art von Angst wird besiegt, indem man sich ihr mutig entgegenstellt.

Vielleicht hilft es Dir, einmal zu überlegen, welche Art von Angst Dich beschäftigt und woher Deine Angst im konkreten Fall genau kommt.

Wenn Du allgemein ein eher vorsichtiger und ängstlicher Typ bist, auch in anderen Bereichen in Deinem Leben: Dann kannst Du für Dich einmal überlegen, wie Du bisher damit umgegangen bist. Gibt es etwas, was Dir dabei schon einmal geholfen hat?

Finde heraus, welcher Typ Du bist und was Deine Stärken sind:

🖍 Wohl jeder Mensch macht im Laufe des Lebens die Erfahrung, nicht alles kontrollieren oder planen zu können. Kann Dir vielleicht eine Einstellung helfen, bei der Du Dir sagst: Ich kann nicht alles kontrollieren – aber ich habe das Vertrauen, wenn etwas Unerwartetes kommt, dass ich dann das Beste daraus mache?

In diesem Zusammenhang kann es auch gut sein, einmal den Fall der Fälle durchzuspielen. Wenn Du wirklich schwanger werden solltest – was wäre dann wichtig? Wer könnte Dir zur Seite stehen, welche Hilfe und Unterstützung könnte es geben?

💛 Wenn Du spürst, die Angst bezieht sich auf etwas ganz Konkretes, kann es sich lohnen, auch hier einmal genauer hinzuschauen und Dich zu fragen:

Warum genau wäre eine Schwangerschaft für mich gerade mit so viel Angst verbunden? Und: Gibt es vielleicht etwas, was ich ändern kann?

Macht Dir z.B. eine mögliche Schwangerschaft Sorgen, weil Du beruflich sehr unter Druck stehst, kann es vielleicht hilfreich sein, zu überlegen, ob Du Dich beruflich anders orientieren möchtest.

So manche Angst kann damit auch zur Chance werden, das eigene Leben neu auszurichten.

Mein Partner und ich

Das Thema “mögliche Schwangerschaft” kann in der Beziehung erst einmal alles auf den Kopf stellen. Dies ist auch normal, da damit eine große Veränderung einhergehen kann.

Als Paar kann es hilfreich sein, sich schon vorab einmal Gedanken über das “Was wäre, wenn” zu machen.

Wie wollen wir im Fall der Fälle reagieren? Was ist uns als Paar wichtig, und was spürt auch jeder einzelne von uns? Würden wir es auch schaffen, wenn es nun ganz unerwartet “passiert”?

⛵️ Offen darüber zu sprechen kann das Vertrauen und die Beziehung stärken und nimmt so mancher Angst schon den Wind aus den Segeln.

Vielleicht hängt Deine Angst, schwanger zu werden, aber auch damit zusammen, dass Eure Pläne sich im Augenblick unterscheiden. Vielleicht hat Dein Partner sogar geäußert, dass er sich ein Kind momentan nicht vorstellen kann. Oder in der Beziehung kriselt es aus anderen Gründen.

💌 Hier ist es ganz besonders wichtig, gut auf Dich und Dein eigenes Herz zu hören und die eigenen Gefühle und Wünsche mitzuteilen. Du bist es wert, zu Dir selbst zu stehen und Deinen eigenen Weg zu gehen.

Übrigens: Auch Männer haben in Bezug auf eine Schwangerschaft oft konkrete Ängste. Beispielsweise, dass es finanziell nicht reichen würde oder dass sie der Vaterrolle nicht gewachsen sind. Auch hier kann es helfen, offen darüber zu sprechen.
Mehr dazu, was in Männern bei einer unerwarteten Schwangerschaft vorgeht und wie Du Dich verhalten kannst, findest Du auch ➡️ hier.

Du machst Dir Sorgen, da die Beziehung schwierig ist und weißt nicht, wie es bei einer unerwarteten Schwangerschaft weitergehen könnte? Dann findest du ➡️ hier weitere Tipps.

Schwangerschaftsphobie (“Tokophobie”)

Manche Frauen beschreiben eine sehr ausgeprägte Form der Angst vor einer Schwangerschaft, eine regelrechte "Schwangerschaftsparanoia". Dies wird auch “Tokophobie” genannt.

Die Symptome ähneln den Symptomen anderer Angsterkrankungen und äußern sich beispielsweise in Schweißausbrüchen, psychosomatischen Beschwerden und/oder einem lähmenden Angstgefühl.

Wichtig: Viele Frauen verspüren Angst und Ungewissheit in der Schwangerschaft, dies ist bis zu einem gewissen Grad “normal” und bedeutet noch nicht, dass eine Schwangerschaftsphobie vorliegt. Durch die hormonelle Umstellung wird so manches Gefühl, besonders zu Beginn einer Schwangerschaft, auch nochmal verstärkt und besonders sensibel wahrgenommen.

Wenn eine Frau einen Kinderwunsch hat, kann die große Angst vor der Schwangerschaft allerdings sehr belastend sein.

Bei einer ungeplanten Schwangerschaft hingegen kommt noch das Gefühl des Unerwarteten hinzu, was die Angst nochmal verstärken kann.

🙌 Hierfür gibt es gute Hilfen. Wichtig ist, sich nicht selbst unter Druck zu setzen oder aus der Angst heraus überstürzte Entscheidungen zu treffen.

Wenn eine Schwangerschaft gut betreut und begleitet wird und die Frau z.B. Unterstützung durch den Partner und die Familie bekommt, bestehen gute Chancen, die Angst in den Griff zu bekommen und die Schwangerschaft gut zu meistern. Therapeutische Begleitung, z.B. während der Schwangerschaft, kann ebenfalls hilfreich sein, denn eine Schwangerschaftsphobie kann, wie andere Angsterkrankungen auch, therapeutisch behandelt werden.

🧑‍⚕️ Auch beim Frauenarzt kann es entlastend sein, das Thema anzusprechen – wenn der Arzt Bescheid weiß, kann er sich mehr Zeit nehmen und auf Fragen ausführlicher eingehen. Eine gute Betreuung durch eine erfahrene Hebamme empfinden viele Frauen ebenfalls als hilfreich.

Dies alles kann der Schwangeren schon mehr Sicherheit und Rückhalt geben.

Bezieht sich die Angst hauptsächlich auf die Geburt direkt (beispielsweise, weil bei vorigen Geburten eine schlechte Erfahrung gemacht wurde) können ebenfalls Wege gefunden werden, die zu einem passen. Manchen Frauen hilft ein geplanter Kaiserschnitt. Manche fühlen sich in einem Geburtshaus oder bei einer Hausgeburt wohler.

Du bist bereits schwanger und hast Angst oder machst Dir Sorgen?

➡️ Hier findest Du weitere hilfreiche Tipps.

Gerne kannst Du Dich auch mit all Deinen Fragen direkt an die Pro Femina e.V. Beraterinnen wenden. Sie sind gerne für Dich da – Du erreichst sie ganz unkompliziert 📞 telefonisch, per 📩 Mail oder per WhatsApp.

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