Anders als vorgestellt: Schwanger mit dem „falschen“ Geschlecht?

Schwanger mit dem „falschen“ Geschlecht?

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„Ich hätte lieber einen Jungen / lieber ein Mädchen.“

  • Gender Disappointment ist ein Gefühl der Traurigkeit und Enttäuschung über das Geschlecht des Babys. Es ist ein sehr sensibles Thema, und viele trauen sich nicht, darüber zu sprechen.
  • Die Gründe und Ursachen dafür können vielfältig sein. Oft hängen sie mit der eigenen Lebensgeschichte, mit Vorstellungen über Geschlechterrollen oder auch einfach mit persönlichen Wünschen zusammen.
  • Du hast Angst, dass Dein Baby nicht Deinem oder dem Wunsch-Geschlecht Deines Partners entspricht? Oder Du hast bereits das Geschlecht Deines Babys erfahren und bist nun enttäuscht? Wir haben hier Unterstützung und Hilfen für Dich!

Leide ich unter Gender Disappointment?

Viele Eltern freuen sich gleichermaßen über einen Jungen oder ein Mädchen. Manche können es kaum erwarten, die Nachricht bei der Ultraschall-Untersuchung oder erst bei der Geburt zu erfahren. Andere veranstalten „Gender Reveal Partys“, um die Überraschung mit Familie und Freunden zu teilen: Rosa Konfetti bedeutet, dass es ein Mädchen wird, blaues Konfetti steht für einen Jungen – und alle freuen sich, ganz gleich, welche Farbe durch die Luft wirbelt.

Genauso kommt es vor, dass sich eine (werdende) Mutter oder ein (werdender) Vater ein bestimmtes Geschlecht für den Nachwuchs wünscht. Ein Wunsch-Geschlecht zu haben ist erstmal nichts Schlimmes und eine natürliche Empfindung. Da geht es auch oft um die eigene Erfahrung: So kann es beispielsweise vorkommen, dass der Partner sich einen Jungen wünscht, da er erstmal denkt „ich habe keine Ahnung, wie ich mit einem Mädchen umgehen soll“. Oder die werdende Mutter sieht sich nicht als „Jungsmama“, einfach weil sie mehr mit Mädchen Erfahrung hat. Oder Ihr seid rein organisatorisch durch bisherige Geschwisterkinder (von der Kleidung her etc.) schon auf ein Geschlecht hin ausgestattet. Umgekehrt kann es sein, dass Ihr Euch nach den ersten Kindern auch mal ein anderes Geschlecht zur Abwechslung wünscht.

Das sind erstmal alles naheliegende und nachvollziehbare Gründe für ein Wunsch-Geschlecht. Doch in der Regel arrangiert man sich recht schnell damit, dass es anders gekommen ist als gewünscht.

Wenn Du jedoch ungewöhnlich starke negative Gefühle wahrnimmst, Deine Gedanken nur noch um das Geschlecht des Babys kreisen oder Du eine sehr große Enttäuschung verspürst, fragst Du Dich vielleicht, ob Du unter Gender-Disappointment („Geschlechtsenttäuschung“) leidest. Diese Gedanken und Sätze könnten Dir dann bekannt vorkommen:
„Seitdem ich das Geschlecht weiß, freue ich mich gar nicht mehr richtig auf unser Kind…“
„Mein Partner ist total enttäuscht, weil er sich eigentlich einen Jungen / ein Mädchen gewünscht hat.“
„Alle bekommen Mädchen, nur ich nicht.“
„Junge statt Mädchen, ich bin traurig.“
„Ich habe Angst, wieder ein Mädchen zu bekommen. Ich will endlich mal einen Jungen.“
„Ich mag kein Mädchen haben – ich wollte selbst nie eines sein.“

Wenn solche oder ähnliche Gedanken Dich ständig begleiten, dann ist es hilfreich, einmal in die Tiefe zu blicken und Dich ehrlich zu fragen, woher diese Gedanken kommen könnten. Du musst Dich dafür nicht schämen!

Es ist auch verständlich, dass solche Gefühle belastend sind. Vielleicht hast Du auch die große Sorge, Du könntest Dein Baby nicht annehmen und lieben, so wie Du es Dir wünschst oder wie Du Deine bisherigen Kinder liebst, wenn Du schon Mutter bist.

Diese Gedanken und Gefühle können mit Deiner persönlichen Geschichte oder der jetzigen Situation zusammen hängen. Vielleicht besteht gerade deshalb auch die Chance für Dich, etwas aufzuarbeiten oder sich mit etwas zu versöhnen, was das eigentliche Thema ist. Dazu braucht es vermutlich eine Portion Mut, doch es kann sich lohnen, dem einmal nachzugehen. Gerne sind wir an Deiner Seite!

Woher kommt die Enttäuschung?

Die Enttäuschung über das Geschlecht des Kindes kann ganz unterschiedliche Ursachen haben.

In manchen Kulturen werden Jungen höher geschätzt und Frauen weniger gleichberechtigt behandelt. Der Partner wünscht sich zum Beispiel explizit einen männlichen Nachfolger, der in die eigenen Fußstapfen treten soll. Aber es kann auch umgekehrt sein.

Oder es können Erwartungen von anderen an Dich und Deinen Partner herangetragen werden. Beispielsweise, wenn die Familie oder das Umfeld direkt und unsensibel reagieren: "Nach zwei Mädchen könnte doch mal ein Junge kommen“. Oder: „Schon wieder ein Junge?“ – Solche Bemerkungen können Druck erzeugen und den werdenden Eltern das Gefühl geben, dass keine echte Freude über das Kind vorhanden ist und sie es niemandem recht machen können. Die eigentliche Enttäuschung bezieht sich also oft auf die Reaktionen der anderen.

Oft spielen auch die persönliche Lebensgeschichte und Erfahrungen eine größere Rolle. Folgendes kannst Du Dir dazu einmal anschauen:

  • Wie bist Du selbst aufgewachsen? Wie ist Deine Beziehung zu Deinen Eltern? Hast Du Geschwister? Wie hast Du das Miteinander in Deiner Kindheit erlebt, und wie ist es heute?
  • Welche Erfahrungen hast Du als Mädchen oder Frau gemacht? War vieles leicht, oder musstest Du oft um Deinen Platz kämpfen?
  • Bist Du gerne eine Frau? Und wie würdest Du Dich einschätzen – Eher typisch weiblich, oder hast du z.B. auch Eigenschaften, die eher als männlich gelten?
  • Welche Erfahrungen hast Du bisher mit Männern gemacht? Wie siehst Du das andere Geschlecht?
  • Welche Vorstellungen hast Du davon, Mutter zu sein? Welche Wünsche und Pläne hast Du für dein Leben und für Dein Kind?
  • Welche Vorbilder hast Du? Was kannst Du davon auch Deinem Kind weitergeben? Und was möchtest Du bei Deinem Kind anders machen?

Diese Fragen können Dir helfen, Deine Gefühle besser zu verstehen und herauszufinden, warum Du Dir so sehr ein bestimmtes Geschlecht bei Deinem Kind wünschst.

Interessanterweise kann es auch sein, dass Frauen mit ähnlichen Erfahrungen in der Vergangenheit (beispielsweise respektlos von Männern behandelt worden zu sein), ganz andere Schlüsse daraus ziehen. Die eine Frau kann sagen, dass sie deshalb lieber einen Jungen hätte, weil es Mädchen schwerer im Leben haben. Die andere kann zum gegenteiligen Entschluss kommen und wiederum Angst haben, dass ein Junge zu einem solchen Mann werden kann, der nicht gut mit Frauen umgeht. Sie wünschst sich also lieber ein Mädchen.

Jede Situation ist individuell und die Gefühle, die damit verbunden sind, können sehr vielschichtig und komplex sein.

Wir laden Dich ein, drei Fragen vertieft in den Blick zu nehmen und Dir einen Moment nur für Dich persönlich zu nehmen:

  • Der Blick auf das eigene Frau sein kann von vielen Faktoren beeinflusst werden. Vielleicht hast Du erlebt, dass Du für die Anerkennung Deiner Leistungen oft mehr tun musstest als ein Mann – das empfandest Du als ungerecht? Oder Du fühltest Dich nie als „typisches Mädchen“, wolltest zum Beispiel lieber draußen mehr toben statt malen und basteln. Bist Du gerne mit Frauen befreundet, siehst sie gar als Verbündete, oder findest Du Frauen oft anstrengend?

    Genauso kann es auch sein, dass Du im Blick auf die Rolle als Mutter gewisse Erwartungen oder gar Sorgen hast. Neben den eigenen Gedanken kann auch Druck von außen hinzukommen. Vielleicht hast Du den Eindruck, andere haben bestimmte Vorstellungen, wie Du oder Dein Kind sein sollten? Das alles kann verunsichern und zu vielen Fragen führen.

    Wie möchtest Du als Frau und Mutter leben? Was möchtest Du Deinem Kind weitergeben?

    Du hast so viele Möglichkeiten und die Freiheit, so zu leben, wie es Deiner Persönlichkeit entspricht! Finde heraus, was Dein persönlicher Weg sein kann, sodass Du mit Dir im Reinen bist!

  • Vielleicht hast Du positive Erlebnisse, die Dein Bild von Männern geprägt haben, oder Du hast auch Herausforderungen erlebt.

    Hast Du Männer als unterstützend und respektvoll erlebt, oder hast Du Situationen erfahren, in denen Du Dich missverstanden oder ungerecht behandelt gefühlt hast? Möglicherweise wurde Dir auch Leid zugefügt…

    Es lohnt sich, darüber nachzudenken, welche Vorstellungen Du über Männer verinnerlicht hast und wie diese sich in Deinem Leben entwickelt haben. Was ist das Gute, was Du im Leben weiter verfolgen magst, und an welchen Stellen bedarf es noch der Heilung?

    Diese Reflexion kann dir helfen, Deine eigenen Einstellungen und Erwartungen zu verstehen – auch im Hinblick auf Dein Baby.

  • Vielleicht steht das Thema der Selbstannahme jetzt besonders im Vordergrund. Es könnte sein, dass Erlebnisse oder Erfahrungen es Dir schwer machen, Dich selbst zu akzeptieren. Manchmal gibt es keinen offensichtlichen Grund, aber es fällt Dir vielleicht trotzdem schwer, Dich mit all Deinen Facetten gerne zu haben.

    Vielleicht neigst Du auch dazu, perfektionistisch zu sein. Du setzt Dir hohe Ansprüche und konzentrierst Dich oft nur auf das, was nicht gleich gelingt? Du hast das Gefühl, es niemandem recht machen zu können oder geliebt zu werden?

    In Dir stecken wunderbare Stärken, und Du bist gut so, wie du bist!

    Es könnte jetzt Deine Aufgabe und Chance sein, diese Stärken zu entdecken, Freude an Dir selbst zu finden und Dich in Deinem Herzen wirklich zuhause zu fühlen. Erlaube Dir, Dich selbst zu lieben und anzunehmen!

Tipps für Dich und wirkliche Hilfe ❤️

Vielleicht traust Du Dich gar nicht so richtig, über Deine Gedanken und Gefühle mit jemandem offen zu sprechen.

Wir möchten Dich ermutigen, nicht alleine zu bleiben und Dir Hilfe zu suchen! Es ist wichtig, dass Du einen Weg findest, damit Dein Herz wieder frei wird und Du Freude empfindest. Stück für Stück kann das dann dazu führen, dass Du auch Dein Baby von ganzem Herzen annehmen kannst.

Tipp 1: Hab den Mut, Frieden mit Deine Vergangenheit zu schließen!

Zum einen kann es wichtig sein, zu erkennen, wie Deine Vergangenheit Dich geprägt hat und warum Du Dir vielleicht einen Jungen oder ein Mädchen wünschst. Zum anderen kann es hilfreich sein, Frieden mit Deiner Vergangenheit zu schließen, so gut es jetzt geht, und den Blick nach vorne zu richten, auf Deine Möglichkeiten: Was ist Dir wichtig? Welche Werte möchtest Du Deinem Kind mitgeben? Wie wünschst Du Dir, dass es aufwächst?

Nutze Deine Erfahrungen, um das Positive in Dein Leben und das Deines Kindes zu bringen!

Wie Amy es formuliert: „Ich wünsche mir, dass mein Kind – unabhängig vom Geschlecht – Werte wie Loyalität, Verständnis, Rücksichtnahme, Ehrlichkeit und Freude am Leben mit auf den Weg bekommt. Ich möchte, dass mein Kind versteht, wie wichtig es ist, Schwächere zu schützen und für seine Überzeugungen einzustehen.“

Tipp 2: Hab den Mut, Deine Vorstellungen davon, was es bedeutet, ein Mann oder eine Frau zu sein, zu erweitern!

Es stimmt, dass es Eigenschaften und Verhaltensweisen gibt, die eher typisch männlich und typisch weiblich sind. Doch manchmal können solche Vorstellungen zu starren Stereotypen führen und unseren Blick einschränken. Zum Beispiel wird oft angenommen, dass Jungs immer laut und wild sind, Mädchen hingegen ruhiger, dafür vielleicht manche auch eitler oder zickiger. Oder es wird erwartet, dass Männer stark sind, während Frauen immer fürsorglich sein müssen. Doch Männer können genauso sensibel sein und Frauen in schwierigen Situationen stark und unabhängig.

Auch muss niemand ganz wie der Vater werden oder ganz die Mutter sein. Jeder Mensch kann sich, trotz gewisser Prägungen, zu einem ganz einzigartigen und neuen Menschen entwickeln. Vielleicht hast Du das auch schon bei Dir selbst festgestellt?

Es lohnt sich, sich bewusst diese neuen Perspektiven zu eröffnen. Wer weiß, vielleicht zeigt sich auch so manche gute Überraschung? In jedem Fall kann es hilfreich sein, mehr Wertschätzung und einen positiven Blick gegenüber dem Geschlecht zu entwickeln, mit welchem Du gerade haderst.

Tipp 3: Hab den Mut, Deinem Mutter-Herzen zu vertrauen!

Mutter mit Baby

Als Mutter darfst Du in erster Linie erkennen, dass Dein Baby Dein Baby ist – ein kleines Menschlein, das Dich braucht und das Dich bedingungslos liebt!

Dein Kind ist so viel mehr als das Geschlecht, das es hat. Es wird sein ganz eigene Persönlichkeit haben. Es wird männliche und weibliche Eigenschaften haben; eine ureigene und wertvolle Mischung. Du darfst dieses kleine neue Leben kennen lernen, Schritt für Schritt. Du darfst mit ihm zusammen wachsen und Dein Herz weiten. Du hast in der Hand, welche Werte Du ihm mitgibst und wie Du es erziehen möchtest.

Viele Frauen berichten daher, dass die Enttäuschung über das Geschlecht mit der Geburt wie weggeblasen war, weil sie dann einfach auf das kleine Baby mit Liebe schauen konnten.

Wenn es Dir nach der Geburt mit dem Geschlecht des Babys noch nicht gut gehen sollte, gibt es auch dann Hilfe und Unterstützungsmöglichkeiten! Manchmal ist es auch so, dass die Hormone durch die körperliche Umstellung bestimmte Gefühle zeitweise verstärken oder hervorheben. Möglicherweise hast Du auch die Diagnose einer Wochenbettdrepression erhalten.

Tipp 4: Auch hier gilt: Hab den Mut, Dich jemanden anzuvertrauen!

Nimm gerne Kontakt mit einer Beraterin von Pro Femina e.V. auf – die Beratung ist per Mail, WhatsApp und Telefon möglich und kostenlos. Du kannst sicher gehen, dass auf Deine Gefühle vorsichtig, liebevoll und vertraulich eingegangen wird.

Es wenden sich immer wieder Frauen mit dieser Thematik und Sorge an die Beratung. Zum Beispiel:

Melanie, 25 Jahre: „Ich habe mir von Anfang an ein Mädchen gewünscht, da ich mir das einfach besser vorstellen kann. Mein Freund hat bereits einen 5-jährigen Sohn und mit diesem komme ich gar nicht zurecht. Außerdem habe ich das Gefühl nichts Besonderes mehr zu sein bzw. dass das Kind nichts Besonderes mehr ist, weil er ja schon einen Sohn hat. Ich habe Angst, dass er uns dann nicht wertschätzt.“

Vanessa, 42 Jahre: „Das eigentliche Problem ist, dass in meiner Familie Frauen als weniger wertvoll angesehen werden und ich von klein auf Sexismus und Gewalt erlebt habe. Mein Mann hingegen kommt aus einer liebevollen Familie und behandelt mich sehr gut – dafür bin ich dankbar. Doch meine eigenen Erfahrungen haben mich geprägt, und ich möchte nicht, dass mein Mädchen Ähnliches durchmachen muss. Deshalb wünsche ich mir einen Jungen.“

Mein Partner wünscht sich ein anderes Geschlecht für unser Baby


Auch Väter können von Gender-Disappointment betroffen sein. Wenn das bei Euch der Fall ist: Kannst Du mit Deinem Partner denn offen darüber sprechen? Kann er seine Gefühle äußern und vielleicht auch – wie oben im Artikel beschrieben – einmal in Ruhe und ehrlich überlegen, woher sein bestimmter Wunsch kommt?


Es ist wichtig, seine Gefühle nicht zu verurteilen, sondern ihm Raum dafür zu geben. Gleichzeitig ist es vollkommen in Ordnung, wenn Du ihm sagst, dass seine Reaktion Dich verunsichert und traurig macht. Eure Gefühle sind beide wichtig und verdienen Beachtung.

Vielleicht hilft es, gemeinsam über Eure Vorstellungen und Hoffnungen zu sprechen, die Ihr mit dem Geschlecht Eures Kindes verbindet. Oft sind solche Wünsche tief mit eigenen Erfahrungen, Erwartungen oder gesellschaftlichen Vorstellungen verknüpft. Indem Ihr diese offen teilt, könnt Ihr ein tieferes Verständnis füreinander entwickeln und gemeinsam eine liebevolle Basis für die Zukunft als Eltern schaffen. Indem Ihr zusammen daran arbeitet, die Gefühle zu verstehen, könnt Ihr stärker als Paar und als zukünftige Eltern daraus hervorgehen. Eure Beziehung und die Bindung zu Eurem Baby können dadurch nur gewinnen.


Fakten und interessante Infos:

  • Das Geschlecht des Babys wird normalerweise während des zweiten großen Basis-Ultraschalls zwischen der 19. und 22. Schwangerschaftswoche bekanntgegeben.
  • In einigen Fällen kann das Geschlecht jedoch auch früher erkannt werden, etwa ab der 14. Woche, wenn die Position des Babys und die Qualität des Ultraschalls es zulassen – oder im Rahmen der Pränataldiagnostik. Die Informationen können dann aber noch unsicher sein.
  • In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, gibt es Gesetze, die das zu frühe Mitteilen des Geschlechts verbieten, um geschlechtsbedingte Abtreibungen zu verhindern. In Deutschland darf das Geschlecht deshalb nicht vor der 14. Schwangerschaftswoche mitgeteilt werden.
  • Während der Schwangerschaft können beispielsweise Bauchform, die Herzfrequenz des Babys oder bestimmte Essensgelüste keine verlässlichen Hinweise darauf geben, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird. Es gibt auch noch weitere Volksweisheiten und Mythen, aber diese bieten keine wissenschaftlich gesicherten oder zuverlässigen Aussagen über das Geschlecht des Babys!

Bist Du unsicher und denkst über eine Abtreibung nach, weil Du Dir ein anderes Geschlecht für Dein Baby wünschst? Oder Dein Partner Dir Druck macht?

Bleib mit Deinen Gedanken und Sorgen nicht alleine und vertraue Dich jemandem an! Gerne sind auch wir weiterhin für Dich da!

Weitere Themen und Hilfen:

Autoren und Quellen

Autorin

Verena Küpper,
Geisteswissenschaftlerin

Überprüfung

Medizinisches und Psychologisches Team

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