Wann hören Schmerzen und Blutungen nach einer Abtreibung auf?
Je nach Abtreibungsmethode, persönlicher Situation oder individuellem Schmerzempfinden, kann es unterschiedlich lange andauern, bis Schmerzen und weitere Beschwerden nach einer Abtreibung nachlassen oder alles verheilt ist.
Bei einer medikamentösen Abtreibung treten Schmerzen und Blutungen in der Regel mit der Einnahme des zweiten Medikamentes ein (Wirkstoff Misoprostol), wenn der Embryo ausgestoßen wird. In der Regel sind diese stärker als bei einer Periodenblutung. Manche Frauen haben sehr starke Krämpfe und auch anhaltende Schmerzen. Diese können Stunden oder auch mehrere Tage lang andauern. Nachblutungen können noch zwei Wochen oder länger auftreten.
Bei einer chirurgischen Abtreibung mittels der Absaugmethode kommt es nach dem Eingriff oft zu krampfartigen Schmerzen, weil sich die Gebärmutter wieder zusammenzieht. Sie können ein paar Tage anhalten. Nachblutungen können auch noch bis zu zwei Wochen auftreten. Sehr selten kommt es zu massiven Blutungen und Schmerzen, wenn die Gebärmutterwand durch medizinische Instrumente verletzt oder durchstoßen wurde (Perforation).
In jedem Fall ist eine ärztliche Nachtkontrolle zu empfehlen, in der untersucht wird, ob der Embryo mitsamt dem Plazentagewebe entfernt/ausgestoßen wurde. Bei Unsicherheiten, lang anhaltenden Beschwerden oder weiteren Symptomen (wie zum Beispiel hohes Fieber) sollte schon zuvor eine Ärztin/ein Arzt aufgesucht werden!
Genau wie die körperliche Heilung eine gewisse Zeit braucht, so kann auch das emotionale Verarbeiten Zeit benötigen. Ob und wie stark auch seelische Schmerzen auftreten, ist sehr individuell. Bleib mit Deinen Gefühlen nicht alleine!
Solltest Du noch unentschlossen sein, ob eine Abtreibung für Dich infrage kommt, versuche im Vorfeld alle Gesichtspunkte abzuwägen, die Dich beschäftigen!
Wir sind für Dich da!
Profemina basiert auf den Grundprinzipien: Empathie, Respekt und Vertrauen.
Neuen Kommentar schreiben
Hier hast Du die Möglichkeit, Deine Geschichte zu teilen, anderen Frauen Mut zu machen oder den Artikel zu kommentieren.